Dies ist die Seite derer, die sich entschieden haben, nicht zu schweigen. Hier sammeln wir Stimmen, Briefe, Zeugnisse. Jede Geschichte ist einzigartig, aber viele erzählen von ähnlichen Ungerechtigkeiten. Dies ist der Ort, um ihnen zuzuhören.
Nur wer wirklich zuhören kann, wird verstehen. Und nur wer versteht, kann vielleicht eines Tages vergeben.Wir haben diesen Raum geschaffen, weil uns niemand zugehört hat.
Weil das Schweigen allzu oft das Lebenselixier des Systems ist.
Weil diejenigen, die still gelitten haben, zu Schuldigen gemacht wurden.
Weil hinter jedem Unrecht eine Maschinerie steht, die das Schweigen braucht, um weiterzulaufen.
Diese Website ist für die Väter, die zum Schweigen gebracht wurden, für die Männer, denen nie das Recht gewährt wurde, über ihren Schmerz zu sprechen, für diejenigen, die alles verloren haben und keinen Ort fanden, um davon zu erzählen.
Wir sprechen nicht im Namen aller.
Wir sprechen ausgehend von uns selbst, von unseren Erfahrungen, von Narben, die nicht mit der Zeit heilen.
Hier sollen die ungesagten Worte sprechen.
Die Briefe, die niemand lesen wollte.
Die Gedanken, denen niemand zuhören wollte.
Wir sind keine Bewegung.
Wir sind keine Organisation.
Wir wollen keine Spenden, keine Sichtbarkeit.
Wir wollen nur Wahrheit.
Und Wahrheit muss geschrieben, gehört, erinnert werden.
Wenn du hier bist – lies.
Wenn du etwas erlebt hast, das niemand sehen wollte – schreib uns.
Wenn man dir die Stimme genommen hat – hol sie dir zurück.
Diese Seite ist ein Zufluchtsort, aber auch eine Erklärung der Existenz.
Gegen Vorurteile. Gegen Gleichgültigkeit.
Gegen die Lüge, die sich als Schutz tarnt.
Wir sind die schweigenden Väter.
Aber ab heute beginnt das Schweigen zu sprechen.
Ich werde vor nichts Halt machen.
Nicht vor dem Schweigen.
Nicht vor der Gleichgültigkeit.
Ich werde der Stachel im Fleisch derer sein, die weggeschaut und weggeschwiegen haben.
Ich werde gehen, wo niemand gehen will.
Ich werde schreiben, selbst wenn niemand liest.
Denn ich bin nicht mehr hier, um um Erlaubnis zu bitten.
Ich suche kein Verständnis.
Ich suche keinen Trost.
Ich suche die Wahrheit.
Für all jene, deren Namen ausgelöscht wurden.
Für die Väter, die zu Akten geworden sind.
Für die Kinder, dem Schweigen überlassen.
Für jene, die tausendmal geklopft und nur verschlossene Türen gefunden haben.
Für jene, die ausgehalten haben, ohne je gehört zu werden.
Für jene, die ohne Verfahren verurteilt wurden.
Für jene, denen die Liebe genommen wurde, aber nicht die Würde.
Dies ist kein Schrei.
Es ist eine Tat.
Eine Geste, die bleibt.
Ein Zeichen, das sich weigert zu verschwinden.